06.12.2014

Auch dieses Jahr wieder freuen sich die Kiekebuscher auf stille Weihnachten.


Hat man früher noch gespannt auf die Verkündung von neuen Eröffnungsterminen gewartet, sind heute die meisten Anwohner dieser Region (leider) ziemlich desinteressiert, was das Thema Flughafen angeht. Kaum einer glaubt noch an die Eröffnung des BER. Es spricht ja auch nicht wirklich viel dafür. Mehdorn ist mit seinem SPRINT-Team kaum (oder gar nicht?) weitergekommen. Auf der Baustelle ist nach wie vor keine bauliche Aktivität zu erkennen. Ganz anders steht es um die baulichen Bemühungen in der Gemeinde Schönefeld. Überall sprießen neue Bauvorhaben aus dem Boden, selbst in der Region südlich des Flughafens sehen manche optimistisch in die Zukunft und bauen sich beispielsweise in Rotberg Süd ein neues Heim. Möglicherweise könnten noch weitere Flächen als Bauland umgewidmet werden. Kann unser Bürgermeister vielleicht auf diesem Wege den Bau einer dritten Start-und Landebahn verhindern? Ja Leute, unser König Udo tut doch mehr für seinen südlichsten Ortszipfel als von den meisten angenommen, schließlich konnte man ja auch vor einiger Zeit der Presse entnehmen, dass die Gemeinde Schönefeld gegen die Flugrouten geklagt habe – leider erfolglos. Schade nur, dass wir in dem Glauben lebten, die Klage würde ruhen. Es wäre doch schön gewesen, wenn wenigsten ein paar Anwohner zur Verhandlung erschienen wären. Aber so ist er halt, unser König Udo, macht alles in seinem stillen Kämmerlein und stellt seine Bürger vor vollendete Tatsachen. Will uns halt gern überraschen.


Mehdorn würde das auch gerne so machen. Die Kontrolle durch externe Gutachter hat er einfach mal boykottiert. Die neuen Schallschutzbescheide sind wieder nicht korrekt. Es ist doch immer wieder erstaunlich, wie man es schaffen kann die Zahlen klein zu rechnen. Aber so weit sind wir ja hier in Kiekebusch noch gar nicht. Wenn sie dann mal fliegen, dann fliegen sie ja nicht so oft, zumindest nicht im Winter, weil Ostwind ist ja meist im Sommer. Aber weil sie nicht so oft fliegen und weil ja nur die startenden Maschinen über uns drüber fliegen, deswegen sind sie ja nicht so laut – also zumindest so in der Gesamtheit aufs ganze Jahr gesehen. Und weil sie ja insgesamt nicht so laut sind, brauchen wir auch keinen Schutz. Wäre ja auch blöd, wenn man uns auch noch schützen müsste, ist ja eh schon kein Geld da. Deswegen will man ja auch viele Häuserbesitzer lieber finanziell entschädigen. Das Haus kann nicht geschützt werden, also zahlt man ein bisschen Geld. Kann sich der Bewohner dann Oropax kaufen, oder ein neues Hörgerät oder einen Herzschrittmacher, oder Beruhigungsmittel.


Vielleicht überrascht uns der Mehdorn ja auch mal und eröffnet den Flughafen doch noch. Und weil man das eben nie wissen kann, dürfen wir nie aufgeben in unserem Kampf für eine Anerkennung der Schutzbedürftigkeit von Kiekebusch, für ein Nachtflugverbot, gegen den BER als internationales Drehkreuz und gegen eine dritte Start- und Landebahn.


Was immer du tun kannst oder erträumst zu können, beginne es. Kühnheit besitzt Genie, Macht und magische Kraft. Beginne es jetzt. - Johann Wolfgang von Goethe


In diesem Sinne wird sich die BI Für Kiekebusch auch im Jahr 2015 weiter für den Ort Kiekebusch einsetzen. Wir werden auch weiterhin jeden 1. Donnerstag im Monat tagen und freuen uns über jeden, der mal vorbei schaut. Außer Flughafen wird es sicher auch 2015 wieder viele Themen in der Gemeinde Schönefeld geben, derer wir uns annehmen werden und damit unseren Ortsbeirat unterstützen können.

Ich möchte an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unseren Ortsbeirat richten.

Karola, Alfred und Horst – macht weiter so!


D.B.


Schaut doch mal wieder bei K.U.Seite 2 rein, habe da mal ´ne Frage?

E.G.

Für alle, die es wissen wollen: Was kostet uns eigentlich der BER?

 

 

 

http://www.flughafen-berlin-kosten.de/

 

 

 

ACHTUNG

 

Informationsveranstaltung des FBB zum Thema Schallschutz für die Ortsteile Rotberg und Kiekebusch am

18.11.14 im RATHAUS SCHÖNEFELD

 

ENTFÄLLT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

In Frankfurt ist bereits bittere Realität, was uns mit dem BER in Zukunft erwarten wird. Deswegen kann ich nicht oft genug dazu auffordern: Nicht erst abwarten bis alles zu spät ist JETZT müssen wir etwas tun!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

 

TAZ: Kommentar Frankfurter Flughafen - Die heilige Kuh schlachten

Kommentar Frankfurter Flughafen

 

Die heilige Kuh schlachten

 

Am Drehkreuz Frankfurter Flughafen wird weiter auf Wachstum gesetzt. Die Nachhaltigkeit bleibt auf der Strecke.

Die These vom nachhaltigen Wachstum entpuppt sich an Deutschlands größtem Flughafen in Frankfurt als Farce. Dieser wurde immer dann ausgebaut, wenn der Flughafenbetreiber mit dem Finger schnippte und Bedarf anmeldete. In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl der Flüge verdoppelt – auf knapp 500.000 jährlich. Auf ökologische und gesundheitliche Bedenken wurde dabei nur eingegangen, wenn sie nicht die heilige Kuh antasteten: das Wachstum. Dabei ist die Belastung enorm hoch: Fluglärm macht krank und Flugverkehr ist das umweltschädlichste Verkehrsmittel.

Dennoch soll der Frankfurter Airport weiter expandieren – mitten in einem Ballungsgebiet. Zwar gibt es erhebliche Zweifel an der Zahl neu geschaffener Jobs, und die Bedarfsprognosen wurden stark nach unten korrigiert. Doch was zählt, ist Wachstum – egal wie groß. Selbst die nun das Land regierenden Grünen trauen sich nicht, diese heilige Kuh anzutasten. Sie betreiben nur Kosmetik, dabei bedarf es eines ausgewogenen, aber echten Kurswechsels. Dazu muss das Konzept der Luftfahrtdrehkreuze zugunsten dezentraler Alternativen verworfen werden. Denn mehr als die Hälfte der Passagiere in Frankfurt sind Umsteiger.

Zudem wäre eine Einschränkung der Kurzstreckenflüge nötig. Etwa jeder dritte Flug von Frankfurt ist innerdeutsch oder führt in Nachbarländer. Ziele, die meist bequem mit der Bahn zu erreichen sind. Dafür sind wir alle in der Verantwortung – vor allem aber die Politik. Sie muss die 11,5 Milliarden Euro an jährlichen Subventionen für den Flugverkehr streichen, eine Kurzstrecken-Steuer erheben und das Bahnfahren attraktiver machen.

Das würde zwar auf erheblichen Widerstand stoßen – wäre aber das einzig Richtige. Denn Wachstum darf kein Tabu sein, wenn es nachweislich krank macht.

http://www.berlin-airport.de/de/nachbarn/fluglaermprognose-ber/index.php

 

anklicken-Windrichtung wählen, Adresse eingeben - und .....staunen

 

 

 

 

 

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http://www.newswalk.info/bams-berliner-flughafen-plant-weitere-ausgaben-in-milliardenhoehe-berlin-der-471792.html

Zitat: „Der neue Flughafen Berlin-Brandenburg könnte noch teurer werden als bisher angenommen. Die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg will laut "Bild am Sonntag" weitere 2,19 Milliarden Euro in das Projekt investieren - für Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen. Mit einer Milliarde Euro könnte der mögliche Bau einer dritten Start- und Landebahn zu Buche schlagen.“  

 

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Absolut lesenswert :)

http://www.welt.de/debatte/kolumnen/zippert_zappt/article133784553/Seltene-Schneckenarten-in-den-BER-Ruinen-entdeckt.html

 

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Halloween in Kiekebusch

 

Seit die Halloween-Welle aus den USA nach Deutschland geschwappt ist gibt es hier kein Halten mehr. Alljährlich machen sich am 31.Oktober, dem Reformationstag der nebenbei noch ein evangelischer Feiertag ist, große und kleine Geister auf die Suche nach Süßigkeiten. In Kiekebusch tun die Kleinen dies unter der Obhut der „Heimatfreunde“. Väter, Mütter, Omas und Opas bgleiten die Kleinen und passen auf, dass diese nicht von echten Geistern vom Weg abgebracht werden. Sind die Körbe gefüllt geht es in den wunderschön dekorierten Generationstreff. Mit Kürbissuppe und allerlei anderen Leckereien wird dort noch gefeiert und Groß und Klein haben ihren Spaß daran.

Kinder haben in Kiekebusch einen Anteil von 15% an der Gesamtbevölkerung. Viele hier ansässige Großeltern werden regelmäßig von ihren Enkeln besucht. Wie man jedes Jahr am 31.10. unschwer erkennen kann, ist das Bedürfnis groß, sich zu treffen. Deshalb wünschen wir Kiekebuscher uns einen Spielplatz als zentralen Treffpunkt. Von der Gemeinde wird ein Spielplatz abgelehnt, da hier jeder einen Garten hat, in dem er Budelkasten und Schaukel aufstellen kann. Es wird dabei aber verkannt, dass die Kinder auch außerhalb von Kita und Schule einen Anlaufpunkt brauchen. Wir können unsere Kinder nur von Fernsehen und Computerspielen weglocken, wenn wir Ihnen attraktive Alternativen anbieten. Auf dem Spielplatz lernen Eltern und Kinder Gleichgesinnte kennen. Der Spielplatz ist ein Ort der Bewegung und der Kommunikation. Ich erinnere mich noch gerne an meine Zeit die ich als Mutter kleiner Kinder auf dem Spielplatz zugebracht habe.

 

D.B.

„17.000 Unterschriften sind zusammen, 20.000 brauchen wir! Jetzt bloß nicht nachlassen, Brandenburger Landtag, bald kommen wir und dann wird es ernst!“

(Zitat Pressemitteilung Volksinitiative Brandenburg 2014)


Die Aktion Unterschriften gegen den Bau einer  3. Start- und Landebahn läuft immer noch auf Hochtouren. Alle, die bisher noch nicht unterschrieben haben fordere ich auf, dies zu tun. Die Argumente „der Flughafen eröffnet eh nicht“ oder „die sollen erst mal die zwei in Betrieb nehmen“ hören wir immer wieder, doch hat die Realität schon viele Menschen schneller eingeholt, als gedacht. Mit unserer Unterschrift für die Volksinitiative wollen wir die  Landesregierung dazu zwingen, wirksame politische Mittel gegen eine Kapazitätserweiterung des BER zu unternehmen.

Unterschriftenliste downloaden:

http://drittestartbahn.bplaced.net/wordpress/wp-content/uploads/2014/05/Unterschriftenliste_der_Volksinitiative-V3.pdf

 

unterschreiben, Nachbarn, Kollegen, Freunde, Familie unterschreiben lassen und abschicken ... oder bei Familie Bieber in Karlshof abgegeben- wir leiten die Liste gerne weiter.

 

Allen Zweiflern möchte empfehlen, sich einmal den Film ein Himmel ohne Höllenlärm unter dem folgenden Link anzusehen:

https://www.youtube.com/watch?v=JXu6WVh5z7Y

 

In der Frankfurter Allgemeinen vom 28.08.2014 gab der Condor-Chef Ralf Teckentrup in einem Interview dieses Statement ab:

„ Mein Geschäft wird dadurch auch kleiner, weil ich die frühen Tagesrandzeiten zum Beispiel für meine Kanaren-Verbindungen nicht mehr nutzen kann. Die Profitabilität der Maschinen sinkt, weil ich sie weniger lang fliegen lassen kann. Und nur in der Luft verdient ein Flugzeug Geld. Am Boden kostet es. Ein kleines Rechenbeispiel: Ein Mittelstreckenflugzeug kostet rund 10000 Euro am Tag. Nur der Besitz, da haben Sie den Flieger noch nicht bewegt. Wenn ich das Flugzeug zwölf Stunden am Tag einsetze, muss ich 820 Euro Kosten pro Stunde auf die Passagiere verteilen. Wenn es, wie früher, 16 Stunden eingesetzt werden kann, muss ich lediglich 625 Euro in den Preis je Kunde einarbeiten. Für die Kunden wird es also zwangsläufig teurer. Das heißt auch, dass sich weniger Leute Fliegen leisten können und in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.“

 

Ein kluger Mensch hat das einmal nachgerechnet:

Die Flugstunde würde sich um rund 200 € pro Flugzeug oder rund 1 € pro Sitz verteuern. Nach Mallorca also hin und zurück um ca. 5 €.

 

 

Wow, das macht sich ja enorm bemerkbar in der Urlaubskasse! Gibt es ein Bier weniger auf Mallorca.

 

 

Gemeinsame Presseerklärung

 

Wahlhearing „BER – Milliardendesaster für Land und Leute: wie weiter?“ wegen Feigheit vor dem Wähler abgesagt

Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien drücken sich


Als am 22. August die Spitzenkandidaten von SPD, CDU, DIE LINKEN, Bündnis90/Die Grünen, FPD, AfD, Piraten und BVB/Freie Wähler zum Wahlhearing eingeladen wurden, sagten spontan nur die Spitzenkandidaten der bisher nicht im Landtag vertretenen Parteien zu. Der Veranstaltungstermin 10.09.2014 war bewusst so gewählt, dass er nicht mit den Terminen, die auf den veröffentlichten Wahlkalendern der Spitzenkandidaten nachzulesen waren, kollidierte.
Nadine Heckendorn/Piraten, Christoph Schulze/BVB Freie Wähler und Dr. Alexander Gauland/AfD begrüßten die Einladung als hervorragende und bislang einmalige Gelegenheit vor großem Publikum, Medien und der Öffentlichkeit ihre Auffassung zum BER im Widerstreit mit den Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien bekannt machen zu können.

SPD, Die LINKEN, FDP, CDU, Bündnis90/Grüne äußerten sich jedoch erst nach einer erneuten Einladung/Nachfrage und schlugen zunächst Ersatzkandidaten aus den Wahlkreisen vor. Nachdem dies von den Veranstaltern abgelehnt wurde, schoben sie Terminprobleme vor.
Als um alternative Terminvorschläge gebeten wurde, offenbarten die Spitzenkandidaten, dass sie auch kein Interesse an einem Ersatztermin und sich untereinander abgesprochen haben:

„Wir haben Rücksprache mit den Spitzenkandidaten der anderen im Landtag vertretenen Parteien gehalten und schlagen vor, bei dem ursprünglichen Termin zu bleiben, da kein gemeinsamer Termin zu finden ist.“ Antwort Bündnis 90/Grüne

Zudem beharrten sie darauf, einen Ersatzkandidaten aus einem Wahlkreis entsenden zu wollen.

Ein Wahlhearing der Spitzenkandidaten, bei dem die Spitzenkandidaten der im Landtag vertretenen Parteien komplett fehlen, kann nicht den Anspruch und die Erwartung erfüllen, den die Bürger in eine solche Veranstaltung haben dürfen. Es wäre auch nicht fair gegenüber den Spitzenkandidaten, die ihr Kommen zugesagt haben.

Wir bedauern, das für den 10.09.2014 in Großbeeren geplante Wahlhearing wegen der fehlenden Bereitschaft der Spitzenkandidaten von SPD, CDU, Die LINKE, Bündnis90/DIE Grünen und FDP absagen zu müssen, zumal diese Parteien die Verantwortung für das Milliardendesaster BER in Schönefeld tragen bzw. zu den Protagonisten des ungeeigneten Standortes gehören. 

Unser Dank gilt den Spitzenkandidaten von AfD, BVB/FW und Piraten für ihre Bereitschaft und ihr Verständnis.

 

Markus Sprissler
Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg (ABB)
Christine Dorn
Bündnis SüdOst gegen Fluglärm(BüSO)
Klaus Dornath
Bürger für Berlin und Brandenburg TV (BBB-TV)
Kristian-Peter Stange
Bürgerverein Brandenburg-Berlin e.V. (BVBB)
Carl Ahlgrimm
Schutzgemeinschaft Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld e.V.

info@flughafen-berlin-brandenburg.org

Kristian-Peter Stange V.i.S.d.P.

Gemeinsame Presseeinladung
vom Dienstag, 02.09.2014

Wahlhearing der Brandenburger Spitzenkandidaten
Für  die hunderttausenden Mitglieder der landesweit aktiven Bürgerinitiativen- und –bündnisse sowie der betroffenen Gemeinden ist das Thema Flughafen BER von existentieller Bedeutung.   Seit Jahren  machen die Bürger die enttäuschende Erfahrung, dass die Wahlkreiskandidaten der Parteien vor der Wahl oft eine andere Position vertreten, als sie nach den Wahlen mit Hinweis auf die Parteipolitik dürfen und praktizieren.
Deshalb haben die Bürger einen Anspruch darauf, von den sich zu Wahl stellenden Spitzenkandidaten zu erfahren, wie sie persönlich über das das ganze Land betreffende Problem denken.
Im Rahmen der gemeinsamen Informationskampagne des ABB, BüSo, BBB TV, BVBB und der Schutzgemeinschaft  Umlandgemeinden wurde  daher zu  einer öffentlichen  Diskussion  unter der  ÜberschriftBER  –  Milliardendesaster für Land und Leute: wie weiter?
aufgerufen.
Eingeladen wurden die Spitzenkandidaten für den Brandenburger Landtag, namentlich: SPD - Dr. Dietmar Woidke, Die Linke - Christian Görke,  CDU - Dr. Michael Schierack, FDP - Andreas Büttner,  Bündnis 90/Die Grünen - Ursula Nonnemacher  und Axel Vogel, BVB / FREIE WÄHLER - Die Brandenburger Vereinigten Bürgerbewegungen / Freie Wähler - Christoph Schulze, AfD -  Dr. Alexander Gauland  und PIRATEN - Nadine Heckendorn
zu einem Wahlhearing am 10.09.2014
um 20:00 Uhr
in die Mehrzweckhalle Großbeeren,  Teltower Str. 1, 14979 Großbeeren.
Aufgrund des  hohen politischen Stellenwertes des Themas wird mit starkem Interesse gerechnet, so dass darauf hingewiesen werden muss, dass die Platzkapazität auf 400 beschränkt ist.

Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg (ABB)
Bündnis SüdOst gegen Fluglärm (BüSO)
Bürger für Berlin und Brandenburg TV (BBBTV)
Bürgerverein Brandenburg-Berlin e.V. (BVBB)
Schutzgemeinschaft der Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld e.V.

i.A. Kristian-Peter Stange V.i.S.d.P.

Einige interessierte Bürger waren der Einladung zur öffentlichen Sitzung des Ortsbeirats Kiekebusch gefolgt und haben sich rege an der Diskussion beteiligt. Hauptthema der Sitzung war der Entwurf zum Haushaltsplan 2015. Jeder Anwesende hatte die Möglichkeit Stellung dazu zu beziehen, denn Transparenz und Bürgerbeteiligung sind oberstes Gebot für unseren Ortsbeirat. Schließlich wollen Horst Bieber, Alfred Schwartze und Karola Scheier ganz im Sinne der Kiekebuscher handeln. Nun darf man gespannt sein welche Forderungen letztendlich Einzug in den Haushaltsplan der Gemeinde Schönefeld finden, denn großes Sparen ist angesagt und Kiekebusch wurde ja bereits in der Vergangenheit immer ein bisschen stiefmütterlich behandelt. Neben der Notwendigkeit einer behindertengerechten Toilette für unsere älteren Mitbürger wurden als wichtigste  Anliegen natürlich die Vollendung des Fahrradwegenetzes zwischen Kiekebusch, Karlshof und Rotberg, sowie der Bau eines Spielplatzes am Generationstreff als zentralen  Treffpunkt genannt. Ganz besonders gefreut haben sich alle Anwesenden, als Karl Lobeth verkündete, der Heimatverein habe das Angebot zur kostenlosen Überlassung einer Hüpfburg erhalten. Als Gegenleistung müsse man lediglich einen Hänger mit Werbung aufstellen, dafür könnten wir jetzt aber „jeden Monat ein Kinderfest“ veranstalten.
Der Ortsbeirat tagt jeden 3. Donnerstag im Monat, die Sitzungen sind öffentlich. Um eine rege Beteiligung der Bürger wird ausdrücklich gebeten!
31.08.2014 D.B.

 

Unbemannte Luftfahrzeuge, über interne Programme oder per Funk navigiert, werden als Drohnen bezeichnet. Bisher kennt man Drohnen hauptsächlich beim Militär, aber auch ihr ziviler Einsatz setzt sich immer mehr durch. Amazon möchte seine Paketauslieferung durch Drohnen unterstützen, beim RBB Brandenburg erkunden Kameradrohnen Städte von oben. Drohnen sollen von den chinesischen Behörden zur Smogbekämpfung eingesetzt werden, dienen als Überwacher von großen Industrieanlagen oder werden von Polizei, Feuerwehr und Bergwacht  bei der Suche nach Vermissten oder Verschütteten eingesetzt. Auch in der Landwirtschaft wird bereits der Drohneneinsatz erprobt, zum Aufspüren von Kitzen, denn Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich mehr als 100.000 Kitze von Mähmaschinen verstümmelt oder getötet.   

 

Bei der diesjährigen ILA in Selchow standen Drohnen im Mittelpunkt. Dies hat wohl unseren Bürgermeister auf den Plan gebracht. Man könnte doch mithilfe von Drohnen die illegale Entsorgung von Müll bekämpfen, lässt er bei der letzten Gemeindevertretersitzung verlauten.

 

Der Himmel über Schönefeld voller Drohnen? 

Dieser Gedanke macht erst einmal Angst.  

Oben ohne am Pool sonnen, Kirschen beim Nachbarn klauen – der Bürgermeister sieht alles.

 

22.07.2014 D.B.

 

 

„Damit Sie morgen noch kraftvoll zubeißen können … „

 

Damit wir morgen noch genussvoll zubeißen können…

das ist das Ziel, das die Bürgerinitiative  „Für Kiekebusch“ vor Augen hat.

 

Dabei steht bei uns zwar vorrangig der Flughafen BER auf dem Fokus, doch sehen wir dies nicht als das einzige Problem an, das wir angehen möchten. Gemeinsam mit dem Ortsbeirat versuchen wir die Idylle in unserem  Ort zu erhalten.

So setzen wir uns gegen den Ausbau der Straße von Kiekebusch nach Karlshof und gegen die Neuplanung einer Autobahnanschlussstelle in Kiekebusch ein. Mit großer Sorge verfolgen wir die Pläne unseres Bürgermeisters weitere Gewerbegebiete zu erschließen. Die Traversale in Waltersdorf, vierspurig ausgebaut ist ein weiteres Indiz für eine Zerklüftung des Ortes Schönefeld. Statt sich um ein Zusammenwachsen und mehr Wohnqualität zu bemühen setzt man hier auf den Ausbau des Straßenverkehrs. Sehr eindrucksvoll fand ich in diesem Zusammenhang einen Beitrag bei ARTE in der letzten Woche. In Lyon hat man eine historisch wunderschöne Altstadt durch den Bau einer 4-spurigen Straße städteplanerisch vollkommen zerstört. Ein Anwohner berichtete, dass er nun  15 Minuten brauche, um seinen Freund auf der anderen Straßenseite zu besuchen. Für Kiekebuscher ohne Auto ist es schon heute nicht einfach, das Rathaus in Schönefeld aufzusuchen. Wird es zukünftig durch weitere mehrspurige Fahrtrassen noch schwieriger werden?

Wir möchten, dass man hier in Kiekebusch weiterhin die Erholung findet, die man nach einem anstrengenden Arbeitstag braucht. Wir möchten, dass unsere Kinder hier genau so sorglos und naturnah aufwachsen können, wie auch schon viele Generationen von Kindern vor ihnen. Wir möchten, dass sich die Senioren an einem Lebensabend erfüllt von Vogelgezwitscher und Ruhe erfreuen können. Wir möchten, dass die landwirtschaftliche Prägung dieses Ortes erhalten bleibt und nicht durch Gewerbeansiedlungen gefährdet ist.

 

Wir möchten uns auch morgen noch am Geschmack diese Apfels erfreuen können, und dafür setzen wir uns ein.

 


12.7.2014 DB

 

Schupelius-Kolumne in der BZ

 

Reißt den BER dann lieber ab!

 

Gunnar Schupelius plädiert für ein Ende der Geldverschwendung am Flughafen.

 

 Dann lieber das alte Terminal erweitern und ergänzen!

 

Ja, so meine ich es: Macht Schluss mit diesem Flughafen, reißt ihn wieder ab! Bin ich verrückt geworden? Vielleicht. Aber noch verrückter sind alle die, die jetzt wieder eine Milliarde Euro nachlegen. Sogar mehr: 1,1 Milliarden Euro gibt der Aufsichtsrat in eine Baustelle ohne Boden. Ohne Ziel. Ohne dass wir wissen, ob und wann dieser Flughafen eröffnen kann.

 

Die Parlamente von Berlin und Brandenburg müssen noch zustimmen und auch der Bundestag. Sie sollen es nicht tun. Warum nicht?

 

Weil in diesen Flughafen genau vor zwei Jahren, kurz nach der geplatzten Eröffnung, schon einmal mehr als eine Milliarde Euro nachgeschossen wurde. Wo ist dieses Geld geblieben? Wer kann uns das erklären? Wo versickerte es?

 

In den letzten zwei Jahren war das ein Gepfusche und Gemauschel am Flughafen, ein Skandal nach dem anderen wurde aufgedeckt. Das Gebäude kam dabei seiner Eröffnung nicht einen Millimeter näher.

 

Und nach dieser sinnlos zugebrachten Zeit also noch mal neues Geld? Die Kosten für den Flughafen sind jetzt bei 5,4 Milliarden Euro angekommen. Jedes weitere Jahr ohne Flugbetrieb kostet 368 Millionen Euro. Wo ist die rote Linie? Wann ist denn mal Schluss? Bei 10 Milliarden oder 20?

 

Diese Frage habe ich den Politikern und den Managern am Flughafen immer wieder gestellt. Ich wollte wissen, ob sie eine Obergrenze kennen oder ob sie wirklich alle im Blindflug unterwegs sind. Ja, sie sind es. Eine Reißleine haben sie nicht.

 

Gehen Sie mal auf einen Parteitag oder ein Sommerfest und fragen Sie die Herrschaften nach dem Flughafen! Dann ernten Sie Gelächter. Dann bleibt man Ihnen die Antwort schuldig und zuckt müde mit den Achseln. Das habe ich selbst dutzendfach erlebt. Ich hörte dieses hilflose Lachen über die versenkten Milliarden.

 

Man lässt den Flughafen treiben. Das ist die Wahrheit. Niemand will mehr die Verantwortung übernehmen. Und wundersamerweise gerät ausgerechnet derjenige außer Sicht, der sie als Einziger trägt: Klaus Wowereit!

 

Es sei daran erinnert, dass Herr Wowereit vor 13 Jahren, als er das Rote Rathaus betrat, dafür sorgte, dass die öffentliche Hand den Flughafen baute und eben keine erfahrene Firma.

 

Klaus Wowereit hat sich jahrelang an der Spitze des BER-Aufsichtsrates gesonnt und jeden kleinen Baufortschritt als seinen Verdienst gefeiert. Als es dann schiefging, war er ganz still. Warum ist er nicht längst zurückgetreten?

 

Der BER sollte zwei Milliarden Euro kosten. Er bewegt sich auf die dreifache Summe zu. Andere Politiker haben wegen kleinerer Fehler den Hut genommen. Wowereit bleibt und buttert Geld nach, als ob er es gedruckt hätte.

 

Deshalb macht Schluss! Schönefeld funktioniert auch ohne Neubau. Man kann das alte Terminal erweitern und ergänzen. Alles ist besser, als das Gefummel an diesem blöden Glaskasten, der mal ein Flughafen werden sollte.

 

Hat Gunnar Schuplelius recht? Schreiben Sie ihm eine Mail an

 

Gunnar.schupelius@bz-berlin.de

 

01.07.2014

Vielleicht wäre die Radikallösung am Ende die beste:

Eine Umwidmung zum Mahnmal für provinziellen Größenwahn." [Spiegel]

 Michael Kröger schreibt im Spiegel über „Die peinlichste Baustelle Deutschlands“ und kommt zu dem Ergebnis, dass es besser wäre an einem anderen Standort mit anderen Verantwortlichen einen kompletten Neustart zu wagen.

Reinhard Zweigler schreibt in seinem Leitartikel  in der Mittelbayerischen Zeitung „Erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.“ das Berliner Prestigeprojekt sei ein trauriges Beispiel dafür, dass die öffentliche Hand kein guter Bauherr ist. Kompetenzwirrwarr, Unfähigkeit und Verantwortungslosigkeit funktionieren nur, weil immer wieder mit Finanzhilfen nachgeholfen wird.

Die Autoren prangern die fehlenden Kontrollmechanismen bei der Vergabe an die Subunternehmer an.  So ist am Ende ein technischer Zeichner „für die Berechnung einer so komplexen Anlage, von der im Ernstfall die Sicherheit Tausender Menschen abhängt“ verantwortlich. Nach neuesten B.Z.-Informationen soll die Baumanagement-Firma WSP 10.000 € für studentische Hilfskräfte abgerechnet haben. Die grosse Chance, ein modernes Luftdreh-Kreuz für den 24-Betrieb für Norddeutschland zu errichten wird vertan für ein Flughafenprojekt dessen  finanzielles Desaster, das Politik und Flughafengesellschaft zu verantworten haben,   zu einem dauerhaften Imageschaden statt zum erwünschten Prestige  führt.

Doch koste es was es wolle,  die Verantwortlichen, Gesellschafter und Aufsichtsräte, Geschäftsführer und Chefplaner halten weiterhin an ihrem Vorhaben fest, den Bau des BER voranzutreiben an diesem Standort, der schon immer der falsche Standort war und das auch immer bleiben wird.

Die ursprüngliche geplante Bausumme von zwei Milliarden Euro reicht nicht, das „verkorkste“ Projekt zu Ende zu führen Mehdorn dürfte „locker die Fünf-Milliarden-Euro-Grenze überfliegen“ die  eingereichten Unterlagen zur Beantragung weiterer Gelder seien „löchrig wie ein Schweizer Käse“, einen Finanzplan gibt es bis zum heutigen Tage nicht. Die nächsten 1,1 Milliarden wurden gerade wieder freigegeben.

Während sich die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die immer neuen Pannen am BER richtet, sind die Anwohner im Ungewissen und  mutterseelenallein. In einem Beitrag des RBB wurde über den Ortsteil Selchow berichtet. Selchow könnte bald das lauteste Dorf Brandenburgs sein, heißt es dort. Der Anspruch für 180 Einwohner die ihren Wohnsitz  unmittelbar neben der Nord- und der Südbahn des künftigen Großflughafens BER haben, ist bis zum heutigen Tage nicht geklärt. Anwohner, die umsiedeln dürfen sollen nach dem Verkehrswert entschädigt werden. Welch ein Pech, dass der Verkehrswert dieser Grundstücke und Häuser momentan im Keller ist. Anwohner, die Schallschutzanspruch haben werden entsprechend der 30%-Klausel entschädigt und müssen sich dann selbst um den teuren Schallschutz kümmern. Damit ist den Bewohnern nicht geholfen, sie müssten Kredite aufnehmen, um abzusiedeln, oder lärmschutztechnisch aufzurüsten.

Kiekebusch könnte es bald ähnlich ergehen. Die Verlärmung wird bereits bei „normalem“ Geradeausbetrieb um ein vielfaches höher. Ein Anspruch besteht hier bisher gar nicht - weder nach Planfeststellung, noch nach Lärmschutzgesetz. Wie lange wird es dauern, bis hier im unmittelbaren Flughafenumfeld alle Anwohner geschützt sind, wenn man schon im bereits betroffenen Selchow nicht voran kommt.

Umso verwunderlicher erscheint es mir, als aktives Mitglied der BI Für Kiekebusch, wie gering das Interesse der Bevölkerung ist. Sicherlich kamen einige Interessierte an unseren Stand, mit dem wir uns auf dem Sommerfest in Kiekebusch der Öffentlichkeit präsentierten und gerne auf alle Fragen Rede und Antwort standen. Doch aktiv einbringen möchte sich niemand und als Standardantworten bekamen wir immer wieder zu hören  „ na kommt denn die 3. Start- und Landebahn?“ „ Der Flughafen kommt doch eh nie“ und wenn doch „naja so schlimm wird es schon nicht werden, wir haben ja schon immer den Flughafen Schönefeld hier“

Traurige Wahrheit ist aber, dass wir in den letzten Jahren immer belogen und betrogen wurden, und dass dieser Zustand sich nicht wirklich gebessert hat. Traurige Wahrheit ist auch, dass die Bürger hier alleine gelassen werden, von ihrem Schönefelder Bürgermeister. Traurige Wahrheit ist auch, dass dieser Flughafen bereits zu klein ist, bevor er eröffnet wurde. Ein „Vokuhila-Flughafen“ – „vorne zu kurz, hinten zu lang“  sagt  Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa  beim Tag der offenen Tür des Tagesspiegels. Brandenburgs Staatssekretär und Flughafenkoordinator  Rainer Bretschneider gab zu, „ dass es mit dem vorhandenen Konzept im Terminal Probleme bei der Abfertigung von Passagieren geben könnte. Nicht nur das: „Dass beim Flughafen etwas falsch gemacht wurde, das pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern.“ Den Steuerzahler kommt das teuer zu stehen.“

Wie geht es also weiter am BER? Wird es am Ende doch noch ein Ende mit Schrecken geben und das Gebäude einer andren Nutzung zugeführt? Vielleicht sollten wir einmal einen Ideenwettbewerb ausschreiben, an Einfällen mangelt es den Anwohnern nicht.

„Brandenburgs Regionalflughäfen machen sich startbereit, um absehbare Kapazitätsengpässe des neuen Hauptstadtflughafens in Schönefeld auszugleichen“ schreibt die PNN, so hätten sich nach PNN-Informationen die Flugplätze der Hauptstadtregion, von Eberswalde Finow bis Schönhagen, von Neuhardenberg bis Cottbus, gerade zu einer neuen Interessengemeinschaft zusammengeschlossen. Mehdorns nächster Schachzug?

Oder werden doch noch die Pläne für die 3. Start- und Landebahn aus den Schubladen gezogen und der Flughafen BER zum internationalen Drehkreuz aufgerüstet.

 

D.B.

 

die Zitate entstammen aus diesen Texten:

 

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/867649/

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/chaos-beim-ber-hauptstadtflughafen-kommentar-a-977250.html

http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber-warten-auf-den-vokuhila-flughafen/10083756.html

 http://www.presseportal.de/pm/62544

BER Warten auf den „Vokuhila-Flughafen“
22.06.2014 20:02 Uhrvon Alexander Fröhlich



Wie kann es weitergehen mit der Großbaustelle am BER in Schönefeld? Bei einer Debatte von Experten im Tagesspiegel-Verlagshaus blieb nur ein Fazit: „Augen zu und durch“.

Für den Flughafenplaner Dieter Faulenbach da Costa ist der BER in Schönefeld ein „Vokuhila-Flughafen“ – „vorne zu kurz, hinten zu lang“. Es ist nicht nur die Brandschutzanlage, die den Verantwortlichen am Hauptstadtflughafen Kopfzerbrechen bereitet. Unklare Kosten, kein Termin für die Eröffnung, ein für die wachsenden Passagierzahlen falsch konzipiertes Terminal, der falsche Standort – die Geschichte des Scheiterns am Flughafen ist lang.

Anlass genug, beim Tag der offenen Tür des Tagesspiegels zum Talk zu laden – und dabei zugleich „Akte BER“, E-Book des Tagesspiegels, vorzustellen, das in dieser Woche erscheint.

Neben da Costa war auch Brandenburgs Flughafenstaatssekretär Rainer Bretschneider zu Gast. Und der gab zu, dass es mit dem vorhandenen Konzept im Terminal Probleme bei der Abfertigung von Passagieren geben könnte. Nicht nur das: „Dass beim Flughafen etwas falsch gemacht wurde, das pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern.“ Den Steuerzahler kommt das teuer zu stehen.
Der BER ist zu klein

Derzeit sind bereits 4,6 Milliarden Euro für den BER bewilligt. Flughafen-Chef Hartmut Mehdorn hat eine weitere Finanzspritze von 1,1 Milliarden Euro beantragt. Ob das ausreichen wird, ist unklar. „Ich weiß noch nicht, wie viel teurer der BER wird, ob 1,1 Milliarden Euro, 0,9 oder 1,4“, sagte Bretschneider. „Ich glaube, dass man mit dem Geld den BER so fertig bauen kann, wie er 2012 ans Netz gehen sollte.“ Doch selbst nach der Eröffnung drohen neue Unwägbarkeiten oder, wie Tagesspiegel-Redakteur Thorsten Metzner es auf dem Podium formulierte: „Eine Gewissheit haben wir, dass die Turbulenzen weitergehen werden.“ Dabei geht es vor allem um die Kapazitäten. „Die Entwicklung ist über diesen Flughafen hinweggegangen“, sagte Bretschneider. Das erwartete Passagieraufkommen – derzeit liegt es in Berlin bei mehr als 26 Millionen Fluggästen pro Jahr – gehe deutlich darüber hinaus, was in den 1990er Jahren für möglich gehalten wurde. „Es gibt Sachen, die flughafenintern falsch angelegt worden sind“, sagte Bretschneider. Der BER werde deutlich über das hinauswachsen, wofür er ausgelegt wurde.
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    Flughafen BER: Ex-Planer war offenbar ein Hochstapler

Faulenbach da Costa glaubt aber nicht, dass es irgendwann besser wird auf dieser „Chaosbaustelle“ – weil Fachwissen fehlt. In der Chefetage der Flughafengesellschaft, in der Geschäftsführung und im Aufsichtsrat gebe es nur „Experten ohne Expertise, das ist das Problem des BER“. Angesichts der Mängel auf der Baustelle sei der Weg bis zur Fertigstellung auch nicht kalkulierbar. Ursprünglich sei bei der Planung des BER von 22 Millionen Passagieren ausgegangen worden, deshalb hätte das Terminal gleich für ein Aufkommen von 44 Millionen Passagieren ausgelegt werden müssen. „Hier wurden grundlegende Kenntnisse der Flughafenplanung nicht beachtet“, sagte er. Da Costa plädierte dafür, angesichts der Engpässe schon jetzt die Planungen für eine dritte Start- und Landbahn zu starten. Das lehnte Bretschneider rundweg ab, die beiden vorhandenen Bahnen seien ausreichend. Einig zeigten sich beide allerdings darin, dass den Entscheidern am Flughafen, vor allem der Politik, wegen der fortdauernden Pannen am BER der Mut abhanden gekommen ist. „Die falsche Entscheidung für den Flughafen in Schönefeld führt doch dazu, dass die Politik Eiertänze macht und sich davor hütet, eine Aussage zur dritten Startbahn zu machen“, sagte da Costa. Wenn der BER in Betrieb sei, dann „steht die Entscheidung an, dann ist die Politik ein Getriebener“. Bretschneider gesteht bei aller Ablehnung einer dritten Start- und Landebahn aber zu, dass der BER aktuell nur in der vorhandenen Größe „so schnell und preiswert“ wie möglich fertig gebaut werde. „Im Moment haben viele Leute Angst, zukunftsorientiert und großzügig zu denken.“
Doch mehrere Flughäfen für Berlin?

Faulenbach da Costa schlug auch vor, vom Konzept eines einzelnen großen Flughafen-Standorts in Berlin abzurücken und stattdessen neben dem neuen Airport die kleineren Flughäfen in Berlin mit einzubinden und damit die Kapazitätsengpässe in Schönefeld, aber auch die Lärmbelastung zu entschärfen. Natürlich musste die Frage nach dem Eröffnungstermin gestellt werden. Metzner sagte: „Vor 2016 erwartet das niemand mehr. Augen zu und durch, nichts anderes ist jetzt möglich.“ Bretschneider, der auch Vize-Chef des Aufsichtsrats der Flughafengesellschaft ist, ließ sich nichts entlocken. „Ich sage keinen sechsten Termin.“ Vielmehr forderte er Lob, weil er so standhaft bleibt und keinen neuen Eröffnungstermin preisgibt, der dann wieder platzt.

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    17 Kommentare
    24. 6.2014 von Alexander Fröhlich im Tagesspiegel

kurzfristig erreichte uns dieser Termin, vielleicht hat ja noch jemand die Möglichkeit dort hinzu gehen:

 

Tag der offenen Tür beim Tagesspiegel
 
am Samstag 21. Juni 2014 · 11 bis 18 Uhr

Askanischer Platz 3
10963 Berlin
(direkt am S-Bahnnhof Anhalter Bahnhof)
 
Lesungen und Gespräche · Raum A
17.15 Uhr
BER – Albtraum ohne Ende?
Klaus Kurpjuweit und Thorsten Metzner stellen
das Tagesspiegel-E-Book vor und diskutieren mit dem Luftfahrtexperten
Dieter Faulenbach da Costa und Staatssekretär Rainer Bretschneider.

 

12.06.2014

Aktuelle Webseiten-Statistik
288 Besucher in den letzten 30 Tagen!

29.05.2014

Spannend bis zum Ende .. aber nun ist sie da, die Auswertung der Kommunalwahl 2014.

Wir gratulieren natürlich ganz besonders unserem neu gewählten Ortsbeirat Karola Scheier, Horst Bieber, Alfred Schwartze und freuen uns auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Leider hat es von unseren 5 Kiekebuscher Kandidaten für die Gemeindevertretung nur 1 geschafft. Wir gratulieren Georg Binder und wünschen ihm viel Kraft, denn die wird er als Alleinkämpfer brauchen. Insgesamt ist die Wahl für den Süden der Gemeinde schlecht ausgefallen. Neben dem Sitz für Kiekebusch gibt es nur 2 Sitze für Waltersdorf. Großziethen stellt mit 13 Vertretern mehr als die Hälfte der Sitze. 1 Waßmannsdorfer und 5 Schönefelder machen die Gemeindevertretung komplett.

13.05.2014

Wichtige Information an alle Kiekebuscher:

 

Wie ich weiß sind viele dem Aufruf unserer BI gefolgt und haben Schallschutz beim LUGV beantragt. Nun haben auch manche im Rahmen einer Vorprüfung die erste Mitteilung erhalten, dass sie außerhalb des schutzberechtigten Bereiches liegen und haben vielleicht schon einen Widerspruch dagegen eingelegt oder eine schriftliche Stellungnahme abgegeben. Jedenfalls habe ich das getan und habe nun ein Schreiben vom LUGV erhalten, dass ich den Antrag zurücknehmen soll, da ich andernfalls die Kosten für eine Negativbescheidung in Höhe von 65€ pro Stunde zu tragen hätte. Solche Gebührenandrohungen hat es auch bereits in anderen Anliegergemeinden gegeben, es ist also nichts neues, dass der Bürger zur Kasse gebeten werden soll, wenn er sein Recht durchsetzen möchte. Ich möchte hier alle diejenigen, die ein solches Scheiben erhalten haben bitten, sich mit mir (am besten über die Emailadresse bi4kiekebusch@gmail.com) in Verbindung zu setzen, damit ich euch über die weitere Vorgehensweise beraten kann.

 

Dagmar Bieber

BER schreibt niemals schwarze Zahlen

Der BER ist tief in den roten Zahlen. Diesen Bereich wird er niemals verlassen. Das ist das Ergebnis der Berechnungen von Wilfried v. Aswegen. Er war lange Jahre bei Bauvorhaben…… für weitere Informationen diesen Links folgen

http://www.youtube.com/watch?v=VQ0zvVH3ogo&feature=youtu.be

http://www.bbbtv.de/category/bbb-tv/

Liebe Mitstreiter und Sympathisanten, 

an diesem Montag veranstaltet die Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI) mit der 150. Montagsdemo auf dem Marktplatz an der Bölschestraße in Berlin-Friedrichshagen wieder eine große Montagsdemonstration mit Bühne & Co. 
Wir laden Sie ganz herzlich dazu ein und hoffen, dass wir die Tausendermarke auf dem Marktplatz mal wieder knacken. Sagen Sie also Familie, Freunden und Bekannten Bescheid!
DANKE!

150. Montagsdemo in Berlin-Friedrichshagen
„Aus- und Rückblicke des Protestes“

Eingeladen zur Teilnahme sind alle Berliner und Brandenburger Bürger, die sich dagegen wehren, dass die Gesundheit der Anwohner sowie die Natur- und Trinkwasserschutzgebiete in der Umgebung des Flughafen BER den wirtschaftlichen Interessen von wenigen Airlines geopfert werden sollen. 
 
Vor nunmehr fast 3 Jahren fand im Juli 2011 die 1. Montagsdemo in Friedrichshagen statt, nachdem durch die Veröffentlichung der neuen Flugrouten für den BER klar wurde, dass eine der am stärksten belegten Routen nun auf einmal direkt über den Müggelsee führen soll und damit völlig unerwartete neue Belastungen entstehen.

Während im Jahre 2011 der Flughafen in der Politik und den Medien noch als Erfolgsgeschichte gefeiert wurde, dominieren jetzt seit mehreren Monaten die Enthüllungen über Planungs- und Baumängel, Fehlentscheidungen und Vertuschungen und nicht zuletzt über explodierende Kosten.

Milliarden an Steuermitteln, die in Schulen und Verwaltungen, bei öffentlichen Trägern und Bibliotheken genauso fehlen wie beim Straßenbau, den Brückensanierungen und im öffentlichen Nahverkehr, werden vergeudet für den verpfuschten Neubau eines Flugplatzes am falschen Standort. Zehntausenden Bürgern soll eine nächtliche Ruhe von nur 5 Stunden gestattet werden.

Als Hauptredner wird der Vorsitzende des BER-Untersuchungsausschusses, Martin Delius, sprechen.

Daneben wird Dr. med. Henning Thole als Vertreter des bundesweiten Arbeitskreises Ärzte gegen Fluglärm über neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Gesundheitsgefährdung von Fluglärm berichten. Ebenfalls zu Gast ist Felix Herzog, der Initiator des aktuellen Volksbegehrens für Neuwahlen in Berlin. 

Neben einem Ausblick auf die weiteren Planungen/Aktionen werden wir auch über den Stand der juristischen Auseinandersetzungen berichten und einen Rückblick auf das letzte Jahr werfen.

Begleitet werden die Redebeiträge durch ein Rahmenprogramm mit Musik und Politiksatire.

 

 
Na dann, bis Montag!!

Newsletter-Team der FBI
Corinna Ludwig & Katrin Arendt

Wie Feiern, was.....?

Na 2 Jahre keine Flughafen Eröffnung!

Macht weiter so Jungs, wir freuen uns über Eure Unfähikeit.

Na ja, würden wir wenn es nicht unser Geld kosten würde!!!!!

Bürgerinitiative
Weg mit Flugrouten über Kleinmachnow

 

Pressemitteilung 164/14
Fluglärmgegner halten Mahnwache beim SPD-Landesparteitag:
Herr Woidke, wo bleibt Ihre Nachhaltigkeit?
Die SPD-geführte rot-rote Landesregierung hat in der vergangenen Woche ihre
Nachhaltigkeitsstrategie beschlossen. Diese soll dazu beitragen, die Politik im Land
„enkeltauglich“ zu machen und die Lebensqualität in Brandenburg zu erhöhen. Der
Schutz hunderttausender Menschen vor Lärm und Abgasen vom
Hauptstadtflughafen „Willy Brandt“ in Schönefeld, die Verwirklichung des
Volksbegehrens für ein strenges Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr, die strikte
Beschränkung der Kapazität an diesem falschesten aller Flughafenstandorte mitten
im suburbanen Ballungsraum – das alles findet in der Nachhaltigkeitsstrategie von
Herrn Dr. Woidke jedoch nicht statt. Sehenden Auges und wider besseres Wissen
lässt sich die Brandenburgische Landesregierung und die sie führende SPD vom
Bund und Berlin als den Miteigentümern des neuen Chaos-Flughafens in ein
Nachhaltigkeitsdesaster treiben. Davon wird sich das Land in den nächsten hundert
Jahren nicht mehr erholen. „Enkeltauglich“ sieht anders aus. „Menschenverachtend“
trifft dagegen den Charakter dieser verfehlten Politik. „Herr Woidke, ändern Sie
endlich Ihren Kurs. Brandenburg hat es in der Hand, sich im Alleingang aus der
Umklammerung von Herrn Wowereit (SPD) und Herrn Bundesverkehrsminister
Dobrindt (CSU) zu befreien. Oder getrauen Sie sich nicht, weil Sie vielleicht doch ein
Versager sind?“
„Jeder Ministerpräsident hat die Pflicht, das Volksbegehren Brandenburgs für ein
strenges Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr umzusetzen.“ Das hat der scheidende
Ministerpräsident Platzeck seinem Nachfolger Dr. Woidke ins Stammbuch
geschrieben. Mit der Mahnwache vor dem SPD-Landesparteitag am
Samstag, den 3. Mai 2014, um 9:00 Uhr in
14621 Schönwalde-Glien, Gartenstraße 1-3 (Märkisches Ausstellungs- und
Freizeitzentrum)
werden die Fluglärmbetroffenen den Parteichef und seine Leute an diese
Nachhaltigkeitsaufgabe erinnern und ihre Umsetzung einfordern.

21.04.2014

Wäre es nicht endlich an der Zeit, diesem Irrsinn ein Ende zu setzen?

Wäre es nicht endlich an der Zeit, einen Neuanfang zu planen?

Selbst der RBB, bisher eher BER-freundlich in seiner Berichterstattung eingestellt,  stellt sich inzwischen diese  Frage.

http://www.rbb-online.de/politik/thema/Flughafen-BER/BER-Aktuelles/akteure_aktuell/kommentar-flughafen-ber.html

Dr. Saskia Ludwig: antwortet am 18.04.2014 mit einer Pressemitteilung „Zeit für ein Nachnutzungskonzept für Schönefeld, Zeit für eine Abkehr vom Single Airport Konzept und Zeit für eine vernünftige Standort- und Investorensuche!…Die Landesregierung muss endlich handeln, einen Schlussstrich unter das Kapitel BER ziehen und kein weiteres Steuergeld dem verschleuderten Steuergeld hinterherwerfen, nur weil sie zu feige sind, dem Bürger die Wahrheit zu sagen“

Klare Worte hat wieder einmal  Christoph Schulze, MdL: „Wir alle haben es seit längerer Zeit vermutet: Das Chaos am BER ist noch größer als angenommen und befürchtet. Es ist kein XL-Chaos, sondern XXXL-Chaos. Das Schlimmste daran aber ist, dass Aufsichtsrat, Geschäftsleitung und Landesregierung dies eigentlich alles seit langer Zeit wissen und die Öffentlichkeit und den Landtag täuschen. Es gibt keinen Grund irgendjemandem irgendetwas zu glauben. Gute Nacht, Demokratie! „

 

Wie immer findet ihr diese und viele andere interessante Informationen unter http://www.fbi-berlin.org/

 

D.B.

16.04.2014

Da wagt sich einer mit seinen 71 Jahren noch einmal an die Spitze eines heiß umkämpften Projektes, krempelt die Ärmel hoch, sprintet dann mit einem Team aus hochqualifizierten Experten los ... und erreicht NICHTS. Es gibt noch immer keinen validen Finanzplan, die Firma Siemens wartet immer noch auf die erforderlichen Unterlagen für die Projektierung und Fertigstellung der Brandschutzanlage. Teileröffnung? – Fehlanzeige. Sanierung Nordbahn? - Fehlanzeige. Und wie jetzt in der Zeit zu lesen ist, hat Herr Mehdorn auch mit seiner neuesten Idee (an Ideen mangelt es dem Mann ja nun wirklich nicht) keinen Erfolg. „Nun stellt sich die Frage: Kein SXF für BER?“ schreibt die Zeit in ihrer gestrigen Ausgabe.

http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2014-04/ber-aufsichtsrat-geld-mehdorn

Der Bund will wohl von seinen Plänen, den Flughafen Schönefeld-Alt als Regierungsterminal zu nutzen nicht abrücken und sieht hier einen Konflikt mit Mehdorns neuesten Plänen

Trotzdem sich Herr Mehdorn fast 13 Stunden vor dem Aufsichtsrat tapfer schlagen musste, gibt es immer noch kein Geld. Weder die Banken, noch die Gesellschafter sind in der momentanen Situation bereit, weitere Milliarden für den BER locker zu machen Und als er dann vor dem Ausschuss am Landtag in Potsdam erscheint sitzt dort doch tatsächlich –wahrscheinlich auch noch hämisch grinsend- der geschasste Herr Siegle. ...

Ja, Herr Mehdorn -  es sind halt denkbar schlechte Zeiten jetzt.

 

D.B.

 

 

12.04.2014

„Wir haben umfänglich über das Kostenthema gesprochen. Wir haben das Ergebnis erzielt, dass wir darüber weiter diskutieren.“ Dieses Statement gab laut Tagesspiegel der Flughafenkoordinator Rainer Brettschneider im Anschluss an die 12-stündige Aufsichtsratsitzung am 11. April 2014.

Woidke hatte keinen Erfolg. Für eine Ausweitung des Nachtflugverbots fühlt sich keiner zuständig. Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung werfen sich gegenseitig den Spielball zu. Es sieht ganz danach aus, dass die Regierung Brandenburg sich ihrer Verantwortung aus dem erfolgreichen Volksbegehren entzieht.

 Aber auch Mehdorn konnte seine Forderung auf weitere 1.100 000 000 € nicht durchsetzen.

In 12 Stunden Aufsichtsratssitzung hat es also keine nennenswerten Ergebnisse gegeben. Das gegenseitige Misstrauen ist groß. Während der Aufsichtsrat Siemens-Vertreter zur Sitzung geladen hat, um die Informationen über den Fortschritt der Brandschutzanlage aus erster Hand zu erfahren, lässt Hartmut Mehdorn einen Juristen über die Aufgaben eines Aufsichtsrats referieren. Während sich die einen unzureichend informiert sehen, fühlt sich der andere gegängelt, durch so viel Aufsicht.

Wäre es nicht endlich an der Zeit, diesem Irrsinn ein Ende zu setzen?

Wäre es nicht endlich an der Zeit, einen Neuanfang zu planen?

„Wann der BER eröffnet wird, bleibt unklar – sicher ist aber, dass der Unterhalt monatlich 17 Millionen Euro kostet. Laut Airportchef Mehdorn sind so seit 2012 bereits 340 Millionen zusammengekommen“ schrieb die Berliner Morgenpost im Januar 2014. Geld, mit dem man gemäß dem Berliner  Haushaltspolitiker Jochen Esser, für zwei Jahre 20.000 Kita-Plätze finanzieren oder 200 Polizisten 40 Jahre lang zu bezahlen oder 2.000 Kilometer Landstraßen von Schlaglöchern befreien könnte.

D.B.

 

06.04.2014

In den letzten Tagen fallen in Schönefeld Plakate auf, die ein Fahrrad vor einer leuchtenden Sonne zeigen. Friedlich steht es da das Fahrrad, doch welche Aussage steht dahinter?

 

Eröffnet bald ein neuer Fahrradladen oder ist es die Werbung für den neuen Runway? Laut MAZ schon beschlossene Sache, wenngleich in der Gemeindevertretung bisher nur die Mittel zur Planung, nicht aber für den Bau genehmigt sind. Aber sicher, da hat die MAZ eigentlich recht, wenn man schon mal Geld für die Planung ausgegeben hat, wäre es ja auch blöd, das Projekt nicht durchzuführen. Gibt ja auch Fördergelder. Nur wie hoch die sind, das ist noch geheim. Naja ist ja auch erst mal Planung, da muss man sich mit solch lächerlichen Details noch nicht befassen. Und so eine Förderung ist immer ne tolle Sache. Ich kenn das auch. Wenn ich für 100 € was bestelle, dann bekomme ich 10€ geschenkt. 10€ das ist ne Menge Geld, das wäre doch echt blöd, wenn ich mir das entgehen lassen würde. Die Förderung, das ist bestimmt noch mehr Geld… aber na gut der Runway kostet ja auch ein bisschen mehr. Aber der ist ja auch gut, der Runway, weil dann können die Touristen, also die Berliner und so- also die können dann rund um den Flughafen fahren mit ihren Rädern. Das ist doch schön für die. Wenn wir eine Kneipe in Kiekebusch oder Rotberg hätten, dann könnten die ein Bier bei uns trinken, oder was essen. Haben wir aber nicht und auch keinen Eisstand und auch keinen Kiosk. Also Geld können sie nicht bei uns lassen, nur ihren Müll. Das ist doch auch schon was.

 

Aber, um den Runway geht es gar nicht bei dem Plakat.

Kommunalwahlen stehen an und die AFE – Alle für EINE(N) wirbt um die Gunst des Wählers. Aber warum wirbt denn sonst niemand um Wählerstimmen? Gibt es in Schönefeld nur noch die Möglichkeit die EINE oder KEINE, mach dein Kreuz, oder lass es sein? Sind die anderen Parteien noch nicht ausgeschlafen? Haben sie etwa vergessen die Plakate in Druck zu geben? Haben sie kein Geld für Plakate? Ja der Bürger macht sich da so seine Gedanken. Im Jahr 2008 lag es an der Genehmigung, die der AFE früher erteilt wurde. „Nun stellt sich uns die Frage, warum wird hier mit zweierlei Maß gemessen?“ fragte damals  Andreas Hochgesang von der Wählergruppe BIS. (nachzulesen unter http://www.openpr.de/drucken/238475/AfE-Buergermeister-behindert-die-Waehlergruppe-BIS.html ) Vielleicht hat die AFE ja auch in diesem Jahr wieder den Bürgermeisterbonus, weil der EINE, das ist nämlich unser Bürgermeister. Und der Bürgermeister ist schließlich der Chef im Rathaus und von der Abteilung, die die Plakatierung genehmigt und der Chef der darf halt immer ein bisschen mehr als die anderen. Vielleicht aber haben es die anderen Parteien einfach nicht so eilig.

D.B.

Soeben erreichte uns folgender Beitrag:

Leider ist der RVS nicht bereit, ein Toilettenhäuschen für die Busfahrer/innen an der Endhaltestelle in Karlshof aufzustellen. Auch die Gemeinde sieht sich dazu nicht in der Lage. Sie hat  in der Vergangenheit bereits die Kosten für den Radweg von Waltersdorf nach Kiekebusch , sowie die  Planungskosten für die Anschlussstelle Hubertus übernommen.

Wie unschwer auf dem obigen Bild zu erkennen (man sieht die Taschentücher im Hintergrund) wurde ein an die Bushaltestelle angrenzendes Waldstück freigegeben, damit die Busfahrer/innen dort ihre Notdurft verrichten können. Die Gemeinde wird regelmäßig Fahrzeuge des Betriebshofes mit Wassertanks vorbeischicken, um das Grundstück abzuspritzen. Auch ist angedacht, regelmäßig mit sogenannten Saug- und Druckfahrzeugen den Fäkalienschlamm einzusaugen. Hier erhofft man sich auch Unterstützung des MAWV, da der Schönefelder Bürgermeister dort im Vorsitz ist. Dem RVS wurde zugesichert, dass ihm durch die Entsorgung keinerlei Kosten entstehen werden.

Gerüchte, wonach der Bürgermeister sich auch seinen Bürgern gegenüber großzügig zeigt und die Kosten für geplante Straßenerneuerungen übernimmt, wurden bisher nicht bestätigt.

 

Pinoc Chio

30.03.2014

Liebe Leser unserer Homepage,

 

glücklicherweise haben wir ja nun Ellen mit ihren ach so wundervollen Geschichten, da ist es ja nicht so schlimm, dass hier schon eine ganze Weile keine neuen Nachrichten mehr unter AKTUELLES erschienen sind. Ich habe mal ein paar Tage Urlaub gemacht und bin – ja man lese und staune – geflogen. Nun ich bin ja auch nicht grundsätzlich gegen Fliegen und bei meinem geringen finanziellen Etat ist es natürlich sehr viel günstiger ein Flugzeug zu nehmen (Kerosin wird schließlich nicht besteuert), anstatt mit Bahn und Auto zu reisen -  schneller ist man ja auch noch. Allerdings war es doch ein wenig abenteuerlich, da ich ab Tegel geflogen bin, einem Flughafen, der zwischenzeitlich aus allen Nähten platzt. Es war schon gar nicht einfach eingeklemmt zwischen den Berliner Taxen den Abfertigungscontainer von AirBerlin zu erreichen. Die Menschen standen Schlange an den Checkin-Schaltern und die Dame hinter dem Schalter war alles andere als freundlich. Die Gepäckbänder versagten und wir standen bange am Schalter, in der Hoffnung, unseren Riesenkoffer noch loszuwerden und den Flieger nicht zu verpassen. Der Pilot war dann auch noch so freundlich später abzufliegen, damit auch alle Koffer mitkamen.

 

Rund um den BER nicht so viel Neues zu berichten, der Eröffnungstermin scheint immer noch in weiter Ferne zu stehen und das bisschen Information, welches  der Bürger wissen darf können wir den Medien entnehmen. Ja sogar Mario Barth hat in seiner neuesten Show den Pannenflughafen als Lieblingsthema auserkoren.

Hinweisen möchte ich auf 3 Pressemitteilungungen:

·        Matthias Schubert,  Sprecher des Aktionsbündnisses für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg (ABB), bezieht Stellung zur Änderung des Luftverkehrsgesetzes „Herr Minister Dobrindt, bitte keine halben Sachen! Im Mittelpunkt steht der Mensch!“ 

·        die Friedrichshagener Bürgerinitiative FBI hat erreicht, dass sich nach der Anhörung der Vertrauensleute am 11. März im Verkehrsausschuss nun auch der Gesundheitsausschuss des Abgeordnetenhauses mit den Auswirkungen nächtlichen Flugverkehrs beschäftigt

·        die Schutzgemeinschaft Umlandgemeinden Flughafen Schönefeld e.V. - ein Interessenzusammenschluss der Brandenburger Anrainergemeinden des Flughafens BER Blankenfelde-Mahlow, Eichwalde, Erkner, Großbeeren, Grünheide, Ludwigsfelde, Schulzendorf und Zeuthen - ist derzeit dabei, die nötige Infrastruktur für eine neue Volksinitiative zu schaffen, die sich gegen eine Erweiterung der Kapazität und gegen den Bau einer dritten Start- und Landebahn am Verkehrsflughafen Berlin-Brandenburg (BER) richten wird.

 

 

Ein ganz anderes Problem thematisiert Frau Pillat im letzten Schönefelder. Frau Pillat schreibt dort, dass aus ihrer Sicht eine Autobahnabfahrt in Kiekebusch unabdingbar ist, um Waltersdorf zu entlasten.

  • Ist es wirklich der richtige Weg, ein kleines Dorf mit mehr Autoverkehr zu belasten, einem höheren Einbruchrisiko auszusetzen um möglicherweise weniger Verkehr in einem anderen Dorf zu haben?
  • Ist es nicht eher zweifelhaft, ob Autofahrer aus Zeuthen und Eichwalde den Weg nehmen werden, um in Kiekebusch auf die Autobahn zu fahren?
  • Soll diese Autobahnauffahrt nicht eher dazu dienen, Logistikunternehmen zu locken, sich hier niederzulassen?
  • Vom zuständigen Betrieb Straßenwesen wird der Bau dieser Anschlussstelle sicherlich nicht ohne Grund abgelehnt, hat sich jemand die Mühe gemacht, einmal über andere Alternativen nachzudenken?
  • Wo werden heute noch Auffahrten direkt in Ortschaften gebaut und unnötig die Anwohner Lärm und Dreck ausgesetzt?
  • Auch hier hat sich wieder mal jemand die Kiekebuscher als Bauernopfer ausgesucht. Wie Herr Hoffmann die Flugzeuge über die Köpfe der Kiekebuscher leiten möchte, um im eigenen Garten Ruhe zu haben, so möchte Frau Pillat den Verkehr nach Kiekebusch verlegen, da wir ja zahlenmäßig nur ein kleiner Ortsteil sind.
  • Ich gebe Frau Pillat recht, das die Zustände in Waltersdorf für die Anwohner sehr belastend sind, aber muss man denselben Fehler einer schlecht oder gar nicht durchdachten Planung in einer Gemeinde wirklich zweimal machen?

 

D.B.

Pressemitteilung ABB
PM-26-3-14 Bitte keine halben Sachen, He
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Pressemitteilung FBI
2014-03-20_PM FBI_VI Nachtflugverbot Anh
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Pressemitteilung Schutzgemeinschaft
Pressererklärung_Volksinitiative_Endfass
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13.03.2014

Gestern Abend in der Sitzung der Gemeindevertretung in Schönefeld.

Vorträge des Bürgermeisters, der Ausschüsse, der ILA-Veranstalter und der Polizeidirektion Schönefeld. Neues, Interessantes und auch Erfreuliches, wenn man z.B. hört, dass die Kriminalität in Schönefeld entgegen dem Landestrend zurückgegangen ist. Die Beschlussvorlagen wurden mehrheitlich angenommen. Dem Auge des naiven Betrachters war vielleicht manches nicht ganz nachvollziehbar, doch die Gemeindevertreter haben sich schon vorher im Detail informieren können, sind in der Materie, insbesondere auch im Verwaltungsrecht vertraut und auch in der Sitzung gab es zu einigen Punkten noch Nachfragen. Nachhaken, nicht einfach nur abnicken – das ist es, was wir uns von unseren Gemeindevertretern wünschen. Schließlich müssen sie hier einem Bürgermeister auf die Finger schauen, der sich mehr um das Wohlergehen eines Flughafengeschäftsführers sorgt, als um die Belange seiner Gemeindemitglieder Dazu brauchen sie aber auch die Unterstützung der Bürger und da finde ich persönlich es schade, dass die Bürgerbeteiligung an solchen –öffentlichen!- Veranstaltungen sehr gering ist.

Nur am Rande- liebe Ellen deine Geschichten über König Udo werden auch in der Gemeindevertretung gerne gelesen. Ich wurde gestern angesprochen, wann es die nächste Fortsetzung gibt. Hoffen wir also, dass dir nie die Ideen ausgehen- aber dafür wird König Udo schon sorgen.

 D.B.

 

 

10.3.2013

 

Morgen jährt sich Hartmut Mehdorn`s Berufung zum Geschäftsführer des BER

 

Zeit für einen Rückblick. Hier die ersten Zitate aus dem Jahr 2013

 

 

 

 

 

 "Wir müssen sehen: Welche Möglichkeiten gibt es zur Beschleunigung", …"Ich bin der Meinung, dass es die gibt."… "Die ganze Welt sagt: Es geht gar nicht. Ich sage: Es müsste gehen, aber ich weiß auch noch nicht, wie." Zitat Mehdorn

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/neuer-ber-chef-mehdorn-spekuliert-ueber-weiterbetrieb-von-tegel-a-888180.html

 

 

 

 

 

"Hervorragende Managementfähigkeiten, ein Höchstmaß an wirtschaftlicher und technischer Kompetenz" - so lobt Verkehrsminister Ramsauer den neuen Geschäftsführer des Berliner Großflughafens. Sein Name: Hartmut Mehdorn. Er soll den Pannen-Flughafen BER möglichst schnell wieder auf Kurs bringen.

 

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Stress-muss-nicht-schlecht-sein-Ex-Bahn-Chef-Mehdorn-uebernimmt-BER-Vorsitz-article10260261.html

 

 

 

Weil das Debakel so groß ist, lässt Mehdorn alle möglichen Szenarien durchspielen. Der 70-jährige BER-Chef ist ehrgeizig, er will es wissen. Er drängt auf Tempo.

 

http://www.tagesspiegel.de/berlin/ber/hartmut-mehdorn-will-noch-2013-starten-wie-realistisch-ist-die-ber-teileroeffnung/8268622.html

 

 

 

Bei der Bahn musste er gehen, bei Air Berlin musste er gehen - vernünftigere 70-Jährige würden jetzt in ihrem Haus in Südfrankreich den Frühling genießen. Anders Hartmut Mehdorn, für ihn ist der Flughafen von Berlin die letzte Chance, sich als Sanierer zu beweisen. Die Ironie der neuesten Wendung: Für das Bauprojekt könnte die Methode Mehdorn die letzte Rettung sein.

 

http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/neuer-ber-chef-mehdorn-fuer-heikle-faelle-der-richtige-mann-1.1619770

 

 

 

Unbestritten ist Mehdorn ein Meister des Kaputt-Sanierens.

 

http://www.clickpix.de/unglaublich/zitate/hartmut-mehdorn.htm

 

 

 

»Er hat den Charme einer Dampfwalze, aber er wird dringend gebraucht.«
(Christian Görke, Chef Linksfraktion Brandenburg)

 

»Der umstrittene Ex-Bahnchef war unverkennbar nicht die erste Wahl, ich bezweifle, dass er überhaupt eine gute Wahl ist.« (Axel Vogel, Fraktionschef Grüne Brandenburg)

 

»Hartmut Mehdorn hat eine Chance verdient.« (Dieter Dombrowski, Chef CDU-Fraktion Brandenburg)

 

»Diese Personalie ist an Einfallslosigkeit kaum zu überbieten.«
(Martin Delius, Piratenfraktion Berlin)

 

http://www.neues-deutschland.de/artikel/815146.mehdorn-soll-s-bringen.html

 

 

 

 

 

Am 11. März sprintet Herr Mehdorn genau seit 1 Jahr seinem Ziel, in Brandenburg einen Flughafen zu eröffnen entgegen … oder eher davon?

Dabei hat er viele Ideen, mangelnde Kreativität kann man ihm nun wirklich nicht nachsagen. Doch alle Ideen haben in eine Sackgasse geführt.  Hätte man sich doch all das schöne Geld sparen können. Aber es zeigt sich eben immer wieder, der BER ist die reinste Geldvernichtungsmaschine. „Wir werden auf über 5 Milliarden kommen. Rechnet man dann noch die Verbindlichkeiten der Flughafengesellschaft seit 2012 dazu, die ja auch fällig werden, wird es noch mehr", sagt Martin Delius, der Vorsitzende des BER-Untersuchungsausschusses. In der Summe drohe der Flughafengesellschaft damit eine Finanzierungslücke von insgesamt knapp 700 Millionen Euro.

Schade, denn das Geld fehlt an anderen Stellen im Land Brandenburg. Sei es im Straßenbau, im Gesundheitswesen, oder in Einrichtungen für unsere Kinder. Überall heißt es sparen, sparen, sparen. Überall sind Löcher, die nicht gestopft werden können.

 Für eine neue Elektrik hat das Jahr nicht gereicht, die Lärmschutz-Frage ist auch nicht geklärt, aber das Licht geht inzwischen wieder aus – das ist doch schon mal was. Schreibt Frank Stohl   auf seiner Seite http://stohl.de/wordpress/?s=mehdorn

Der Spiegel titelt gar  „Mehdorns Management by Terror“ und zieht eine vernichtende Bilanz der Leistung Mehdorns im zurückliegenden Jahr: http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ber-hauptstadtflughafen-ein-jahr-mehdorn-was-hat-er-erreicht-a-956903.html#ref=rss

  • Es fehle ein valider Finanzplan. Mehdorn entscheidet aus dem Bauch heraus, das übliche Instrument eines Ablaufplans sei ihm fremd,  die Ausführungen von Technikgeschäftsführer Horst Amann zu kleinteilig und kompliziert.
  • Der Finanzierungsplan liegt immer noch nicht vor, niemand weiß, wie viel der Flughafen am Ende wirklich kosten wird
  • SPRINT nennt Mehdorn sein Team, in dem  nun ohne Denkverbote die Fertigstellung des BER vorangetrieben werden soll und „auf dass niemand die ausgegebene Parole vergesse „ werden Trinkbecher, Aktenordner und Stoffbeutel mit dem Schriftzug SPRINT versehen. Für Amann Vorgehensweise, die Probleme zunächst aufzulisten war hier kein Raum, Lösungsvorschläge waren gefragt, Widerspruch ist unerwünscht.
  • Die Baustelle ruht weitestgehend, optisch wurde ein wenig geschönt indem ein paar Baucontainer zur Seite geschafft wurden. Siemens hat für die Fertigstellung der Entrauchungsanlage 18 Monate avisiert, nach Abschluss der noch erforderlichen  Vorarbeiten
  • Eines der Lieblingsprojekte war der Probebetrieb am Nordpier. Kein Experte konnte die Notwendigkeit nachvollziehen und so wurde der Plan schließlich vom Aufsichtsrat gestoppt.
  • Die Sanierung der Startbahn Nord scheiterte am nicht vollzogenen Schallschutz. Ich gebe da mal nur nebenbei zu bedenken, dass der Flughafen eigentlich letztes Jahr eröffnet werden sollte.

"In einer Diktatur wie China geht alles ganz schnell, Budgets werden nicht demokratisch kontrolliert", sagte Mehdorn der "Bild am Sonntag". "In Deutschland hingegen haben sie eine große Nebelwand. Bei uns sind die Spielregeln nicht mehr klar, weil das Baurecht von niemanden mehr überblickt wird." Vielleicht ist Herr Mehdorn doch nicht der richtige Mann für solch eine Aufgabe, wenn er das Baurecht nicht überblickt. Schließlich hat er auch jetzt erst mitbekommen, dass er vor Eröffnung der Südbahn für den rechtlich erforderlichen Schallschutz zu sorgen hat. Und welch eine Überraschung, dazu gehören auch noch Lüfter und das nicht erst in 2 Jahren. (Man höre die vollständige Anhörung vor dem Landtag http://www.bbbtv.de/ber-wir-liegen-im-plan/ ), dabei steht doch alles im Planfeststellungsbeschluss und den sollte man als Geschäftsführer des BER natürlich kennen.

D.B.

 

Anmerkungen dazu unter " Klartext"!

07.03.2014

Gestern abend vor dem Restaurant Aigner am Gendarmenmarkt in Berlin.

Anlässlich der ITB lud Air Berlin zu einem Abendempfang. Da durfte natürlich Herr Mehdorn nicht fehlen und auch Herr Wowereit kam, um Air Berlin „die Stange zu halten“

Bei kulinarischen Genüssen und netter musikalischer Untermalung lässt es sich doch besser plaudern. Schade, dass wir nur draussen standen und nicht mithören konnten, was Mehdorn und Wowereit für Versprechungen gegeben haben. BBBTV war live vor Ort (natürlich auch nur vor der Tür) und konnte einigen der Geladenen ein kurzes Statement entlocken. Das Ergebnis demnächst auf: http://www.bbbtv.de/

D.B.

Terminhinweis BER/Nachtflugverbot

Bild/Wort

Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie auf folgenden Termin hinweisen:

Vertreter von Bürgerinitiativen gegen Fluglärm werden am
Donnerstag, den 6.März 2014 von 18.00 bis ca. 20.00 Uhr
anlässlich der ITB eine medienwirksame Flug-Performance durchführen und damit auf die schädlichen Auswirkungen von innerstädtischem Flugbetrieb hinweisen.

Ort: Französische Straße 25, 10117 Berlin.
Organisiert wird die Veranstaltung durch die Friedrichshagener Bürgerinitiative.

Hintergrund: Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit wird am selben Tag an einem Abendempfang von Air Berlin teilnehmen. Der Regierende hatte sich zuletzt erneut gegen ein Nachtflugverbot am BER ausgesprochen. Vor kurzem erst hatte das Land Bran-denburg einen Vorstoß angekündigt, um ein Nachtflugverbot am BER von 22.00-6.00 Uhr einzuführen. Damit soll ein erfolgreiches Brandenburger Volksbegehren umgesetzt werden. Auf Berliner Seite wird eine Volksinitiative zum Nachtflugverbot in den kommenden Wochen im Abgeordnetenhaus behandelt.

Flüge am innerstädtischen Flughafen BER werden weite Teile Berlins mit Fluglärm und Abgasen überziehen. Insbesondere durch den Nachtflug wird mit einem Anstieg von Erkrankungen im Flughafenumfeld zu rechnen sein, wie aktuelle klinische Studien belegen.

Brandenburg und Berlin, den 6.3.2014

V.i.S.d.P.:
Manfred Kurz, Tel: 0172 - 380 75 40 | Matthias Schubert, Tel.: 0151 - 40 13 39 61
Sprecher Aktionsbündnis für ein lebenswertes Berlin-Brandenburg

23.02.2014

Über den Tellerrand- ein paar Informationen über den Flughafen München

Bereits 1954 stellte die Betreibergesellschaft des Flughafens München Riem fest, dass ein weiterer Ausbau wegen der dichten Wohnbebauung und der Stadtnähe nicht in Frage käme.

Im Dezember 1960 stürzte ein Flugzeug mitten in der Münchner Innenstadt auf eine vollbesetzte Straßenbahn und 52 Menschan fanden den Tod. Dies bekräftigte erneut die Forderung nach einem stadtfernen Flughafen Im März 1963 gründeten der Freistaat Bayern und die Landeshauptstadt München eine Kommission zur Findung eines geeigneten Standortes. Unter 20 möglichen Standorten entschied man sich letztendlich1969 nach Durchführung eines Raumordnungsverfahrens für den heutigen Standort im Erdinger Moos.

Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Verkehr erteilte 1974 die luftverkehrsrechtliche Genehmigung für die Anlage und den Betrieb eines Verkehrsflughafens mit vier parallelen Start- und Landebahnen, davon zwei Hauptbahnen mit einer Länge von 4.000 m Länge und einer Breite von 60 m und zwei Nebenbahnen mit einer Länge von 2.500 m und einer Breite von 45 m. Es wurde außerdem festgelegt, dass der Dauerschallpegel den Wert von 62 dB(A) an keinem Ort und Tag überschreiten darf. Während des Genehmigungsverfahrens wurde Protest in den umliegenden Gemeinden laut. Die Klage auf Durchführung eines förmlichen Raumordnungsverfahrens wurde sowohl vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof, als auch vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen. Im folgenden Planfeststellungsverfahren gab es 5724 Klagen, wovon nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts  München  nur 40 als repräsentative Musterklagen zugelassen wurden. Als Ergebnis diverser Verhandlungen, sowie einer schlechteren Prognostik bezüglich der zu erwartenden Passagierzahlen wurde der Flughafen schließlich auf 2 Start- und Landebahnen reduziert. Der Planfeststellungs-Änderungsbeschluss aus dem Jahr 1984 beinhaltete dann auch eine Nachtflugregelung. (22:00-6:00 Uhr Flugverbot, ausgenommen Post- und DFS-Vermessensflüge, Kernzeit von 0:00-5:00 Uhr nur  Flüge im öffentlichen Interesse, also Polizei und Rettungsdienst, außerdem sind in den genannten Zeiten Flüge nach einer Bonusliste möglich)

Die Eröffnungsfeier des Flughafens „Franz-Josef-Strauß“ fand am 11. Mai 1992 statt. Im Jahr 2000 folgte die erste Erweiterung. Mit dem Bau von Terminal 2 wurde die Kapazität auf 50 Mio Passagiere pro Jahr verdoppelt und somit der Weg zur Entwicklung des Flughafens zu einem internationalen Luftverkehrsdrehkreuz geebnet. Schließlich wurde im Juli 2005 die Einleitung eines Raumordnungsverfahrens zum Bau einer  3. Start- und Landebahn beschlossen. Gegen diese Pläne machte das Aktionsbündnis AufgeMUCkt mobil. Argumentiert wurde unter anderem  mit fehlendem Bedarf, ungeklärter Finanzierung, Zerstörung von Vogelschutzgebieten, Beeinträchtigung von Menschen durch Lärm und Abgase, Unvereinbarkeit mit dem Klimaschutz. In einem gewonnenen Bürgerentscheid in München im Juni 2012 sah das Aktionsbündnis, in dem sich mehr als 80 Bürgerinitiativen und Organisationen zusammengeschlossen haben einen wichtigen Etappensieg. Am 19.02.2014 wurden vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) alle 17 Klagen gegen den Bau der 3. Start- und Landebahn abgewiesen. Eine Revision gegen das Urteil lies das Gericht nicht zu.  Die politische Entscheidung, ob die 3. Start- und Landebahn gebaut wird ist noch offen. Die Bindungsfrist für den Bürgerentscheid ist nach 1 Jahr abgelaufen, doch die Fraktionen im Münchner Stadtrat fühlen sich weiterhin daran gebunden. Und mit einem Anteil von 23%  (51% Freistaat Bayern, 26% Bund) kann der Münchner Stadtrat sein Veto einlegen und  den Bau verhindern.

 

D.B.

Quellen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Flughafen_M%C3%BCnchen#Inbetriebnahme

http://keine-startbahn3.de/

 

17.02.2014 Gartenzäune gesucht

 

Es ist wieder einmal so weit. Überall in den umliegenden Gemeinden hängen sie, die neuesten Plakate, entstanden unter der gemeinsamen Federführung von ABB, FBI und Kleinmachnow gegen Flugrouten.

Auf meinem Weg von Karlshof nach Teltow sind sie in keinem Ort zu übersehen. In Wildau hängen sie zwar noch nicht, aber aus verlässlicher Quelle weiß ich, dass man auch dort nicht mehr lange warten muss, die Vorbereitungen laufen bereits, die Genehmigung ist auf unbürokratische Weise erteilt.

Und was ist in der Großgemeinde Schönefeld? Hier, an dem Ort, an welchem die am stärksten betroffenen Menschen leben? Keine Plakate weit und breit! Hat die BI Für Kiekebusch etwa verpennt? Ist uns der Kleber ausgegangen?

Nein- die Ursache ist im Rathaus zu suchen. Im Jahr 2013 mussten wir erfahren, dass uns eine kostenfreie Sondernutzungsgenehmigung nicht erteilt wird, da unsere BI kein eingetragener Verein ist. Wir müssten 1,50 € pro Plakat und Tag bezahlen. Hallo – wir sind eine kleine Gruppe von Menschen, wir haben keine Einnahmen, mit denen wir solche Investitionen tätigen können. Die Plakate dienen auch nicht als Werbung, sie haben keinen kommerziellen Charakter. Nun ja, dachten wir uns, dann bitten wir eben die Bürgerinitiativen der anderen Gemeinden. Die Wildauer Gegenlärm-Initiative ist ein eingetragener Verein, da dürfte es ja keine Probleme geben. Aber wir haben uns wieder einmal getäuscht, eine kostenfreie Sondernutzungserlaubnis zur Plakatierung wird nur an ortsansässige Vereine gewährt. Ja liebe Bewohner dieser Gemeinde, in der alle für Einen aber keiner für alle da ist, es ist wirklich schwer, wenn man sich als kleiner Bürger demokratisch für seine Rechte einsetzen möchte. Und da die Verantwortlichen im Rathaus uns leider immer nur Steine in den Weg stellen, anstatt unser Tun zu unterstützen, sind wir auf die Mitwirkung aller unserer Nachbarn angewiesen.

Bitte meldet euch per Email bei bi4kiekebusch@gmail.com wenn ihr einen freien Gartenzaun, oder einen anderen Platz für Plakate im Angebot habt. Wir kommen gerne und bringen die Plakate an, freuen uns natürlich auch über jeden, der ein Plakat abholt und es selbst anbringt.

UND … vielleicht gibt es ja auch einen eingetragenen Verein in Schönefeld, der die Beantragung einer Sondernutzungserlaubnis zur  Plakatierung für uns übernimmt. Wäre doch gelacht, wenn wir uns von so viel Behördenschikane entmutigen lassen.

 

Wir geben nicht auf!

D.B.

 

http://direktzu.de/woidke

Hier kann man Fragen stellen an den Ministerpräsidenten Dietmar Woidke. „Offen und geradeaus“ verspricht er den direkten Dialog mit den Bürgern.

Für die Beantwortung der Fragen müssen möglichst viele Bürger für den Inhalt der Frage voten. Bitte nehmt die Gelegenheit wahr und beteiligt euch an dieser Möglichkeit. Unterstützt unsere Fragen, zum Thema Lärmschutz und Nachtflugverbot oder stellt selbst Fragen.

D.B.

Karlshofer Adressen

Montags hab ich frei. Dann klingeln verzweifelte Paketausfahrer bei mir „ich fahre schon eine viertel Stunde durch Karlshof und finde die Nr. 36 nicht“. Wir haben die Nr. 37 aber in unserem Umfeld gibt es keine 36. Ich schicke die Fahrer den ehem. Feldrain runter und dann rechts in den Weg  dann müsste die 36 kommen. Ja wir ärgern uns auch über die unlogische Verteilung der Hausnummern. Ich tröste die Paketfahrer immer mit der Aussage: Das war ein Praktikant und der wollte mal sehen ob den Quatsch jemand in der Gemeinde bemerkt.

H.B. 16.02.2014

Karlshof d. 11.2.14

Ich habe jetzt Kontakt aufgenommen mit dem NABU und der unteren Naturschutz-Behörde, die Obstbaum Allee betreffend. Diese Allee steht unter Schutz und es bedarf besonderer Kriterien sie zu entfernen. Weiteres bei neuem Wissensstand.

E.G.

03.02.2014 Täglich in der Presse: der BER wird immer teurer

es wird viel spekuliert, aber nur wenig informiert

 

wirklich Wissenswertes findet ihr auch bei

  • BBBTV „Der Lärm wird kommen und er wird gewaltig“ – viele interessante Interviews rund um das Thema http://www.bbbtv.de/

 

 

BI Sitzung vom 09.01.2014

 

Aus gegebenem Anlass möchten wir nochmals alle Bürger von Kiekebusch/Karlshof auffordern, beim Land Schallschutz  gemäß Lärmschutzgesetz zu beantragen .

Der Staatssekretär und Flughafenkoordinator Rainer Bretschneider hatte uns im letzten Jahr dazu geraten, eine zweigleisige Beantragung, also einmal an den Flughafen gemäß Planfeststellungsverfahren und einmal an das Land gemäß Lärmschutzgesetz zu stellen. Die Berechnung der Schutzzonen erfolgt jeweils auf anderen Grundlagen, so dass sich unterschiedliche Berechtigungen auf Schallschutz ergeben. Karola Scheier hatte bereits bei einer Veranstaltung im Oktober des Jahres 2013 im Rathaus Schönefeld  auf diese Möglichkeit hingewiesen und die entsprechenden Formulare verteilt. Leider mussten wir erfahren, dass nur vereinzelt Gebrauch von dieser Möglichkeit der Beantragung gemacht wird.

 

Schallschutzantrag LUGV.docx
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PRESSEMITTEILUNG Friedrichshagener Bürgerinitiative (FBI)

 

Berliner Volksinitiative "Nachtflugverbot" erfolgreich

Berlin, 8. Januar 2014

 

Der Präsident des Abgeordnetenhauses von Berlin hat heute die Friedrichshagener Bürgerinitiative darüber informiert, dass ihre Volksinitiative für ein Nachtflugverbot an allen Berliner Flughäfen alle rechtlichen und formalen Voraussetzungen erfüllt und damit zugelassen ist.

23.666 gültige Unterstützerunterschriften sind abgegeben worden. Das nach Art. 61 Abs. 1 S. 2 der Verfassung von Berlin erforderliche Quorum von 20.000 Unterstützerunterschriften wurde damit deutlich überschritten.

Dies ist ein Signal an Berlin, die ablehnende Haltung zur Einschränkung des nächtlichen Flugbetriebes aufzugeben und ein Zeichen, sich der Forderung des Umweltbundesamtes anzuschließen, das ebenfalls für den stadtnahen Flughafen BER am Standort Schönefeld ein Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr fordert. Die Volksinitiative ist eine Aufforderung an den Berliner Senat, in Ergänzung zu dem vom Brandenburger Landtag bereits 2013 angenommenen Volksbegehren, für ein Mehr an Nachtruhe zu sorgen. Insgesamt hatten sich im Jahr 2012 knapp eine Viertelmillion Bürgerinnen und Bürger für ein striktes Nachtflugverbot von 22 - 06 Uhr ausgesprochen.

Die Friedrichshagener Bürgerinitiative appelliert an die Abgeordneten aller Fraktionen, den Willen der Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt für mehr Nachtruhe in Tegel, Schönefeld und am BER anzuerkennen. Die Bürgerinitiative wird dazu in den kommenden Wochen Gespräche mit Abgeordneten führen und ihnen neue wissenschaftliche Erkenntnisse aus nationalen und internationalen Studien über die krankmachende Wirkung von Fluglärm vorstellen. Eine alternierende Verteilung der An- und Abflüge, wie von Flughafenkoordinator Bretschneider jüngst vorgestellt (DROps-Verfahren), würde dies nicht mindern, sondern "Schlaflosigkeit im Schichtbetrieb" bedeuten. Inzwischen fordern erste Brandenburger Bürgermeister aus den betroffenen Gemeinden: „Sollte Berlin nicht einlenken, dann muss Brandenburg den gemeinsamen Landesplanungsvertrag mit Berlin kündigen, um in der Nachtflugverbotsfrage eigenständig handlungsfähig zu werden.“ So Ortwin Baier, Bürgermeister von Blankenfelde-Mahlow.

Zudem habe die Flughafengesellschaft bislang weder einen aktuellen Finanzbericht noch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung vorlegen können, sodass das Wirtschaftsargument gegen ein Nachflugverbot in Berlin auf tönernen Füßen stehe, so die Initiative.

Die zugelassene Volksinitiative ist nun innerhalb von vier Monaten nach der Feststellung der Zulässigkeit durch den Präsidenten des Abgeordnetenhauses im Abgeordnetenhaus zu beraten. Die Vertrauenspersonen haben ein Recht auf Anhörung in den zuständigen Ausschüssen. Nach der Anhörung findet eine Aussprache zur Volksinitiative im Abgeordnetenhaus statt. (AbstG Berlin)

Das Abgeordnetenhaus von Berlin hat das Thema Nachtflugverbot am BER zuletzt am 22.03.2012 erörtert. Seither haben sich grundlegende neue Fakten ergeben. Die Initiatoren und Unterstützer der Berliner Volksinitiative hatten am 21.11.2013 den Antrag und die Unterstützerunterschriften dem Präsidenten des Abgeordnetenhauses übergeben.

08.01.2014

 

Beginnen wir unsere „Aktuelle“-Seite 2014 mit einem Gedicht:

 

Der Schalter 2.0

01 - Und Wowi sprach: es werde Licht / doch Körtgen fand den Schalter nicht.

02 - So musste Amann diesen suchen / man hörte ihn alsbald nur fluchen.

03 - Der Schalter war so gut versteckt / er hat ihn ewig nicht entdeckt.

04 - Doch dann, aus purem Zufall nur / sah er das Ende einer Schnur.

05 - Die Schnur verschwand in einem Schacht / Ob da wohl einer nachgedacht?

06 - Als Mann der Tat ging Amann rein / der unerforschte Schacht war sein.

07 - Und dieser Schacht, man glaubt es kaum / der führte zu 'nem Schalterraum.

08 - Darin ein einzig Schalter nur / daran geknüpft fand er die Schnur.

09 - Das wird dann hier wohl richtig sein / er schaltete den Schalter ein.

10 - Und Amann schrie: hier ist jetzt Licht / doch das gefiel schon wieder nicht.

11 - Denn was vermeintlich eine Schnur / das war der seid'ne Faden nur.

12 - Da hing die ganze Technik dran / mit samt dem ganzen Schalterkram.

13 - Der Faden riss komplett entzwei / vergebens war der Amann-Schrei.

14 - Denn ohne diesen seid'nen Faden / gibt's jetzt 'nen Technik-Chaos-Laden.

15 - Das Licht geht überhaupt nicht aus / der Rauch kommt nicht nach oben raus.

16 - Die Eigentümer fetzen sich / den neuen Chef, den gibt es nich'.

17 - Das Kostenfaß ist ohne Boden / neue Bäume muss man roden.

18 - Jetzt ist das Ding auch noch zu klein / da fällt einem doch Nichts mehr ein !

19 - Und die Moral von der Geschicht': / Berühre bloß den Schalter nicht !

Fritze B. Incognito (FBI)

 

 

Auf der Downloadseite findet ihr die Nachtflugfibel. Diethard Günther aus Mahlow hat sie uns zur Verfügung gestellt,  „aus Anlaß des erfolgreichen aber ergebnislosen Volksbegehrens Nachtflugverbot“ zugesendet, mit guten Wünschen für das Neue Jahr und

Vielleicht gibt sie ja neue Hoffnung, Antrieb und Kraft für ein 'Weiterso' in 2014.“

Vielen Dank an Diethard Günther.

 

BER-Nachtflug-Fibel.pdf
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Gesamttext der Pressemitteilung des BVBB

BVBB fordert Rücktritt von Ministerpräsident Woidke

Nachdem der Brandenburgische Ministerpräsident seinen Flughafenkoordinator Bretschneider vorschickte, um zu verkünden, dass die Landesregierung nicht mehr daran denke, das Volksbegehren für mehr Nachtruhe am Pleiteflughafen BER umzusetzen, fordert der BVBB den Rücktritt von Dietmar Woidke (SPD). Die jetzige Offenbarung gleicht einer Kapitulationserklärung vor dem Land Berlin und dem Bund. Sie zeigt, dass Woidke genau so hilflos und unfähig ist wie seine Vorgänger, wenn es in der Frage des Flughafens um die Wahrnehmung der Interessen von Brandenburger Bürgern geht.

Woidke erklärt mit seinem Kniefall vor Berlin die überwiegend in Brandenburg lebenden Anwohner des BER zu Menschen zweiter Klasse. Denn während am Flughafen Tegel seit Jahrzehnten in der Zeit von 23.00 bis 6.00 Uhr ein 7-stündiges Nachtflugverbot gilt, sollen sich nach seinem Willen die Brandenburger mit 5 Stunden Nachtruhe bei einem 3-4 fach höherem Gesamtflugaufkommen begnügen.

Woidke und die rot-rote Landesregierung offenbaren damit ihr frühkapitalistisches Menschheitsbild, nach dem wegen der systematisch verkürzten Nachtruhe Krankheit und vorzeitiger Tod zu Kollateralschäden einer auf Profiterzielung konzentrierten eigenen Politik gehören.

Woidke setzt damit die Versager-Politik seiner Vorgänger fort. Auch Stolpe machte die Brandenburger zu Menschen zweiter Klasse, in dem er ohne Not den geeignetsten aller Standorte, nämlich Sperenberg, aufgab. Obwohl er allein über die Hoheitsrechte verfügte, den geeignetsten aller untersuchten Standorte in seinem Bundesland auszuwählen, knickte er vor Bund und Berlin ein und log sich mit einer vorgeblichen Überstimmung aus der Verantwortung. Mit seiner Feigheit legte Stolpe den Grundstein, um nun Zehntausende Brandenburger, als auch den gesamten Südosten Berlins, lebenslang mit Fluglärm, Abgasen und Feinstaub zu terrorisieren und die Betroffenen mit so genanntem Schallschutz in den eigenen vier Wänden zu arretieren.

Sein Nachfolger Platzeck setzte dem noch eines drauf, in dem er Wowereit ohne Gegenwehr gewähren ließ, als dieser den durch die neuen Flugrouten des BER mäßig betroffenen Südwesten Berlins zur fluglärmfreien Zone erklärte und die Flugrouten von dort nach Brandenburg verschieben ließ.

Wie es um die Unfähigkeit von Woidke bestellt ist, deutete sich bereits an, als er die erneute Wahl Wowereits zum Vorsitzenden des FBB-Aufsichtsrats nicht nur zuließ sondern sogar servil begrüßte. 
Statt durch Vorschlag eines geeigneten Kandidaten die Interessen des Landes gegen die Übermacht von Berlin und dem Bund zu verteidigen, ließ Woidke es zu, dass Wowereit weiter gegen Brandenburg agieren darf, in dem er Berlin weitestgehend schont und dem Land Brandenburg allein die Lasten des BER aufbürdet.

Der BER ist das Paradebeispiel dafür, dass die gemeinsame Landesplanung mit Berlin längst gescheitert ist. Ursache dessen ist allein die Unfähigkeit der politischen Führungen Brandenburgs die Interessen ihres Landes und ihrer Bürger gegenüber Berlin wahrzunehmen. 
Der BVBB erneuert deshalb seine Forderungen vom 09.Mai 2012 und vom 20.Februar 2013 den Staatsvertrag über die gemeinsame Landesplanung mit dem Land Berlin unverzüglich zu kündigen, um so die Möglichkeiten zurück zu erlangen, eigenständig zum Schutze seiner Bürger handeln zu können. Eine Aufkündigung des Landesvertrages würde der Brandenburger Landesregierung die Verfügung eines Nachtflugverbotes am BER-Standort umgehend ermöglichen.

Eine Landesregierung aber, die sich aus Hasenfüßigkeit vor seinen Partnern in Bund und Berlin gegen seine Bürger und deren Schutz entscheidet, muss damit rechnen, dass sich die Bürger bei den kommenden Landtagswahlen gegen sie entscheiden werden. 106.000 fehlende Stimmen gelten bereits als sicher. Die rücksichtslose und menschenfeindliche Tagebaupolitik sowie die katastrophale Energie- und Umweltpolitik der rot-roten Brandenburger Landesregierung werden für weitere fehlenden Stimmen sorgen.

Kristian-Peter Stange
BVBB-Pressesprecher
030-37301941

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Blick vom Feldrain zum BER
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Sonnenuntergang in Karlshof
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